„Bisher ist Eislingen unter den Städten des Kreises Göppingen das Schlusslicht bei der Betreuung von unter Dreijährigen“, titelt die NWZ am 30.12.. Doch das wird sich glücklicherweise bald ändern. Der Eislinger Irrweg ist beendet.
Ein kurzer Rückblick: Im Jahr 2006 hatten wir Grünen eine Bedarfsplanung für die Betreuung der unter 3-jährigen Kinder auf Basis des Tagesbetreuungsausbaugesetz beantragt. Nicht bekommen. 2007 hatten wir kritisiert, dass die Zahlen für die Ausbaustufe bis 2010 nicht vorgelegt wurden. Keine Reaktion. 2008 haben wir die Schaffung von Betreuungsmöglichkeiten für unter Zweijährige in unseren Einrichtungen bereits ab dem Kindergartenjahr 2008/2009 beantragt und 2009 konkret die Einrichtung von 20 Krippenplätzen. Erst mal nichts passiert!
Heute haben wir in Eislingen erheblichen Nachholbedarf, aber auch Konsens, dass der Ausbau notwendig ist und eilt. Der Eislinger – „das kriegen wir dann schon irgendwie hin, wenn es so weit ist“ – Weg ist beendet.
In 2012 wird mit drei Projekten gestartet:
dem Anbau einer Krippengruppe beim Kinderhaus Pfiffikus
zwei Neubauprojekte (St. Elisabeth und Christuskirche) mit Gesamtkosten von ca. 3 Millionen Euro, davon die Hälfte im kommenden Jahr.
Die Städte und Gemeinden erhalten für die Kinderbetreuung deutlich höhere Zuschüsse von der grün-roten Landesregierung. Die Erhöhung der Grunderwerbssteuer war umstritten. Wer erhöht schon gerne Steuern und dann ausgerechnet im Schwabenland die Grunderwerbssteuer? Da braucht man schon sehr gute Argumente, und die gibt es: Ab 2012 werden den Städten und Gemeinden über das Finanzausgleichsgesetz 315 Millionen Euro für den Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren zur Verfügung gestellt. Davon profitiert auch Eislingen: in 2012 gibt es zusätzlich 210.000 Euro. Hinzu kommen noch etwa zusätzlich 60.000 Euro für die Schulsozialarbeit.
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